Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (8)

Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor 
Nähmaschine VESTA  um 1925
Diese gut erhaltene Nähmaschine VESTA  wurde schon im Eröffnungsjahr 1996 als Geschenk an das Dahmelandmuseum übergeben. Seitdem steht sie im Wohnzimmer und bereichert die Ausstellung zur Alltagskultur.
Leopolt Oskar Dietrich gründete 1875 die Vesta-Nähmaschinen-Werke. Im Jahr 1922 kam eine Möbeltischlerei und 1923 eine eigene Eisengießerei hinzu. Die Produktion stieg auf über 2 Millionen Vesta-Nähmaschinen. Die Firma wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verstaatlicht und 1948 in die seit 1947 bestehenden VEB Nähmaschinenwerke Altenburg eingegliedert.
Margitta Berger Foto: Horst Liebl

Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (7)

Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor 
Zither „Harp“ um 1900
Gitarren- oder Akkordzither sind als Laieninstrumente konzipiert und industriell gefertigt worden. Sie haben kein Griffbrett, sondern frei schwingende, bzw. in Akkordgruppen angeordnete Saiten. Ein spezielles Notenblatt (Tabulatur) wird unter diese gelegt, so dass das Instrument auch ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Die Liebe zum Folkloristischen während der Biedermeier-Zeit bewirkte eine Blüte der Zither in Mitteleuropa, mit Entwicklung hin zu einem bürgerlichen Saloninstrument -  „DAS Klavier des kleinen Mannes“. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden Instrumente in hohen Stückzahlen hergestellt und weltweit exportiert. Die Zither war Anfang des 20. Jahrhunderts in den Schulen beim Musikunterricht sehr verbreitet.
aus: Wikipedia                                                                      Foto: Horst Liebl




Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (6)

Die „Platten-Spieldose“ um 1900
In Leipzig erfand 1887 Paul Lochmann die Plattenspieldose. Dadurch war eine Konkurrenz zu den Walzen-Spieldosen entstanden, denn diese Erfindung hatte den Vorteil der Austauschbarkeit der Melodien mit bedeutend geringeren Herstellungskosten. Die Fabrikation einer Blechplatte war einfacher und billiger als das zeitraubende Stiften einer Dosenwalze.
Durch eine spezielle Technik gelang es, in runde Stahlplatten Haken zu stanzen. Alle auf einem Radius angeordneten Haken sind einem Ton zugeordnet. Die Haken treiben beim Abspielen pro Ton ein spitzzahniges Rad an, welches seinerseits die zugeordnete Tonzunge des Kammes anreißt und so die Melodie erzeugt. Zu einer Plattenspieldose konnte eine Sammlung von Platten mit verschiedenen Musikstücken angeschafft werden.


Text und Foto: Margitta Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (5)


Radioapperat „Mende“ um 1925
1923 gründete Otto Hermann Mende (1885-1940) in Dresden die Radio H. Mende & Co. In den 1930er Jahren stieg Mende zu einem der größten deutschen Rundfunkgerätefabrikanten auf. Nach 1945 wurde das Dresdener Werk demontiert und da sich die DDR gegen die Verwendung des Firmennamens Mende zur Wehr setzte, wurde in Westdeutschland ab 1945 der Name Nordmende verwendet. Martin Mende gründete daher 1947 in Bremen unter dem Namen Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH eine neue Firma, die in den ehemaligen Hallen der Focke-Wulf-Flugzeugwerke ihre Tätigkeit aufnahm. Nordmende war in der Nachkriegszeit einer der führenden deutschen Hersteller von Radios, Fernsehern, Tonbandgeräten und Plattenspielern.
aus: 


Wikipedia                                                                      Foto: Horst Liebl



Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (4)

Die „Miele“-Waschmaschine
In den Kriegsjahren musste die Produktion von Hausgeräten stark eingeschränkt werden. Von dem gezeigten Modell Nr. 55 konnten 1940 noch circa 10 000 gefertigt werden.
1899 schlossen Carl Miele und Reinhard Zinkann einen Vertrag mit dem Ziel die Zentrifugenfabrik „Miele & Cie.“ zu gründen.
In einer alten Säge- und Kornmühle nahe Gütersloh nimmt das kleine Unternehmen die Fertigung von Milchzentrifugen auf.
Zwei Jahre später ergänzte die Miele-Buttermaschine das Programm.
Ab 1911 gibt es die erste Miele Waschmaschine mit Elektromotor, der auch die Wringmaschine antreibt.






Foto: S. Flick Text: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (3)


Die Sparuhr
Versicherer waren schon früher erfinderisch.
Auf der Rückseite der Uhr steht der Spruch „Willst du dich vor Not bewahren, mußt du in der Sparuhr sparen!“
Wer wissen wollte, was die Stunde geschlagen hat, musste die Uhr mit Geldstücken füttern. Mindestens einmal in der Woche, sonst blieb sie stehen. Was dann an Geld im Kästchen war holte sich der Versicherungsagent als Beitrag für die Lebensversicherung ab.
Heute steht die Sparuhr, um 1920, als Anschauungsobjekt im Museum KW.



Foto: H. Liebl Text: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (2)


Anlässlich einer Fotoausstellung im Dahmelandmuseum bekam der Heimat- und Museumsverein diese Laterna magica geschenkt.
Dieses Projektionsgerät war vom 17. bis ins 20. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet. Ein Blechkasten mit einer Öffnung in dem sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Lichtquelle eine Kerze befand. Das Licht dringt durch die Öffnung und durch ein Linsensystem an der Vorderseite des Kastens nach außen. Zwischen Kasten und den Linsen werden die Glasbilder eingeschoben. Das Licht projiziert die Bilder auf eine Leinwand.
Die Laterna magica ist der Vorläufer der Diaprojektionsgeräte.


Text und Foto: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (1)

„Optima“-Schreibmaschine aus den 1950er Jahren

Anlässlich der Sonderausstellung „Papier – Verbreiter der Schrift“ 2011, bekam der Museumsverein KW diese „Optima“-Schreibmaschine aus den 1950er Jahren geschenkt. Das Optima Büromaschinenwerk Erfurt ist ein ehemals bedeutender Betrieb der Metallindustrie und wurde im Jahr 1862 gegründet. 1919 konnte das Unternehmen in ein Reichswerk überführt und später Teil der Deutschen Werke A.G.Berlin werden. Der Betrieb, der in den 1960er Jahren etwa 6 900 Beschäftigte hatte, wurde 1978 Teil des Kombinates Robotron. 1991 löste sich das Unternehmen nach und nach auf, bis 1999 die Insolvenz kam. 



Text und Foto: Margitta Berger