Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (4)

Die „Miele“-Waschmaschine
In den Kriegsjahren musste die Produktion von Hausgeräten stark eingeschränkt werden. Von dem gezeigten Modell Nr. 55 konnten 1940 noch circa 10 000 gefertigt werden.
1899 schlossen Carl Miele und Reinhard Zinkann einen Vertrag mit dem Ziel die Zentrifugenfabrik „Miele & Cie.“ zu gründen.
In einer alten Säge- und Kornmühle nahe Gütersloh nimmt das kleine Unternehmen die Fertigung von Milchzentrifugen auf.
Zwei Jahre später ergänzte die Miele-Buttermaschine das Programm.
Ab 1911 gibt es die erste Miele Waschmaschine mit Elektromotor, der auch die Wringmaschine antreibt.






Foto: S. Flick Text: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (3)


Die Sparuhr
Versicherer waren schon früher erfinderisch.
Auf der Rückseite der Uhr steht der Spruch „Willst du dich vor Not bewahren, mußt du in der Sparuhr sparen!“
Wer wissen wollte, was die Stunde geschlagen hat, musste die Uhr mit Geldstücken füttern. Mindestens einmal in der Woche, sonst blieb sie stehen. Was dann an Geld im Kästchen war holte sich der Versicherungsagent als Beitrag für die Lebensversicherung ab.
Heute steht die Sparuhr, um 1920, als Anschauungsobjekt im Museum KW.



Foto: H. Liebl Text: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (2)


Anlässlich einer Fotoausstellung im Dahmelandmuseum bekam der Heimat- und Museumsverein diese Laterna magica geschenkt.
Dieses Projektionsgerät war vom 17. bis ins 20. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet. Ein Blechkasten mit einer Öffnung in dem sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts als Lichtquelle eine Kerze befand. Das Licht dringt durch die Öffnung und durch ein Linsensystem an der Vorderseite des Kastens nach außen. Zwischen Kasten und den Linsen werden die Glasbilder eingeschoben. Das Licht projiziert die Bilder auf eine Leinwand.
Die Laterna magica ist der Vorläufer der Diaprojektionsgeräte.


Text und Foto: M. Berger


Exponate aus dem Dahmelandmuseum stellen sich vor (1)

„Optima“-Schreibmaschine aus den 1950er Jahren

Anlässlich der Sonderausstellung „Papier – Verbreiter der Schrift“ 2011, bekam der Museumsverein KW diese „Optima“-Schreibmaschine aus den 1950er Jahren geschenkt. Das Optima Büromaschinenwerk Erfurt ist ein ehemals bedeutender Betrieb der Metallindustrie und wurde im Jahr 1862 gegründet. 1919 konnte das Unternehmen in ein Reichswerk überführt und später Teil der Deutschen Werke A.G.Berlin werden. Der Betrieb, der in den 1960er Jahren etwa 6 900 Beschäftigte hatte, wurde 1978 Teil des Kombinates Robotron. 1991 löste sich das Unternehmen nach und nach auf, bis 1999 die Insolvenz kam. 



Text und Foto: Margitta Berger